Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wäre…

…wer weiß, was dann machbar gewesen wäre.
Aber das nutzt ja nichts. Berufs- und Verletzungsbedingt ging es mit 13 Mann zum letzten Auswärtsspiel in der Saison 2017/2018 nach Leubsdorf.
„Wenn“ wir uns nicht vorher verfahren hätten. Da der Platz in Dattenberg mindestens genauso abgelegen ist, wie der in Leubsdorf, aber dafür schön ausgeschildert, steuerten wir ertsmal diesen an. Da dort aber niemand mehr spielt, war’s Quatsch.

Wenn wir nun auch noch einen Tormann gehabt hätten, dann wäre ja fast alles gut gewesen.
3 Torleute haben wir, Enzo und Andy mussten arbeiten und Christopher ist verletzt.

Zum Glück sprang dann Maksim in die Torwartklamotten, jedenfalls wollte er „wenn“ sie denn dann da gewesen wären. Unser treuer, leider verletzter, Christian Haui Schmidt schwang sich dann wieder in seinen Wagen und besorgte auf die Schnelle noch Hose und Handschuhe.

In der 14. Spielminute musste Maksim dann seine Torhüter-Qualitäten erstmalig unter Beweis stellen. In Oliver Kahn-Manier stürzte er sich dem entgegen stürmenden Angreifer und dem langen Ball entgegen. „Wenn“ der Schiri den Pressschlag anders bewertet hätte, hätte er keinen Elfer gepfiffen. Hat er aber nicht. So muss sich Maksim im 1. Spiel als Keeper auch gleich einem Elfer stellen. Den Elfer pariert er dann, als würde er sonst nichts anderes machen. „Wenn“ jetzt der Schütze noch ein wenig mehr gepennt hätte, dann hätte er auch nicht den Nachschuss zum 1:0 für Leubsdorf rein gemacht. Da der Unparteiische vor dem Elfer allen ’ne halbe Stunde lang erklärt hat, dass die Linie zum 16er gehört und er beim Reinlaufen den Strafstoß wiederholen lässt, hatte der Elfmeterschütze auch alle Zeit der Welt.

In der 28. wird der Ball im Mittelfeld abgefangen und direkt in die Tiefe gespielt. „Wenn“ wir jetzt den Angreifer, der den Ball hatte, angegriffen hätten, hätten wir wohl das 2:0 verhindern können.

Wenn der Schiri nun eine schnellere Uhr gehabt hätte, dann hätte er vor der 44. Minute abgepfiffen und das 3:0 wäre nicht gefallen.

So ging es in die Pause mit der Gewissheit, eine Halbzeit auf dem weniger, herrlichen Hartplatz steht uns noch bevor.
Der Anpfiff der zweiten Halbzeit verzögerte sich auf Grund von wichtigen Gesprächen zwischen dem Schiedsrichter und einem Zuschauer. „Wenn“ sie das nach dem Spiel gemacht hätten, hätten nicht 22 Spieler 5 Minuten dumm rumgestanden.

In der 53. Minute konnten wir noch einmal unter Beweis stellen, warum wir in den letzten Spielen zu Recht die Spiele nicht verloren haben. Eine herrliche Spielstafette über Kevin, der den Ball abfängt und sich links Außen absetzen kann, passt auf Nunzio, der auf Marcel „Aldi“ Aldemir und der passt ihn direkt auf Sergej. Sergej lässt keinen an den Ball ran, und versenkt mit einem Drehschuss den Ball in den Maschen zum 3:1. Vielen Dank hier schon mal an Aldi, der erst kurz vor Spielbeginn noch aktiviert werden konnte, da wir wieder etwas Personalmangel hatten. „Wenn“ er vorher geahnt hätte, wie groß hinterher die Schmerzen sind vom vielen laufen, wäre er wohl nicht ans Handy gegangen.

„Wenn“ wir jetzt im Gegenzug nicht direkt das 4:1 kassiert hätten…. Das 5:1 in der 78. Minute war dann nur noch Ergebnisvollendung.Unsere sonst fleißigen Zuschauer Willi und Mike durften dann auch noch einmal ran. „Wenn“ die vorher gewusst hätten, wie lange sie noch ran mussten, hätten sie wahrscheinlich mit dem Aldi die Handys weggeschmissen. Aber man munkelt, sie hätten es überlebt. Vielen Dank für Eure Unterstützung. Schade nur, dass keiner der Verletzten, außer Haui, den Weg nach Leubsdorf gefunden und die Mannschaft unterstützt hat.

Im letzten Spiel geht es am Sonntag gegen den Tabellenführer Ataspor Unkel. „Wenn“ das mal gut geht.