Verrücktes Spiel endet sehr unglücklich, aber deutlich

Letztes Wochenende ging es, für einige „mitten in der Nacht“, auf die Fernreise nach Asbach.Da Spielbeginn bereits um 12:30 Uhr war, war der Treffpunkt entsprechend früh.

In der Vergangenheit hat sich dies nicht immer als Vorteil herausgestellt. Und die personellen Zeichen deuteten jetzt auch nicht direkt einen Feiertag an. Verletzungs-, Berufs- und Vermisstenbedingt konnte Trainer Frank Becker leider nicht aus den Vollen schöpfen.

Aber von Beginn an merkte man, hier will man sich nicht ergeben und kämpfen. Und so ergab es einen offenen Schlagabtausch auf beiden Seiten.

In der 17. Minute konnte Asbach durch einen strammen Schuss 1:0 in Führung gehen.

Aber nur 2 Minuten später zieht Kevin von rechts eine Flanke in den 16er. Die kann Maksim unter Kontrolle bringen und zum 1:1 einnetzen.

Dann kommen die entscheidenden Minuten in denen man denkt, der Fußballgott hat was an der Waffel.

Zunächst wuselt (Tschuldigung Willi) Maksim solange im 16er, bis dem Gegenspieler der Geduldsfaden reißt. Nach einem Tunnel mit der Hacke wollte dieser unbedingt den Ball haben.

Ungeschickterweise kommt er aber nur dran indem er Maksim von den Beinen holt. Das sieht zum Glück der Schiedsrichter – dank des Fußballgottes – und zeigt auf den Elfmeter-Punkt.

Als Elfmeterschütze tritt Klaus-Peter an, der aber am Torwart scheitert.

Nur Minuten später erkämpft sich Sergej spektakulär den Ball an der Außenlinie und flankt in den 16er.

Dort wurde der heranstürmende Kevin unsacht von den Beinen geholt und der aufmerksame Schiri zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt.


Nun soll es Marcel Lenzen besser machen, scheitert aber wiederum am Torwart, der nun in die andere Ecke flog.

Alle Spieler, Trainer und Zuschauer durchlebten eine Achterbahnfahrt der Gefühle und man hatte den Eindruck, der Fußballgott wollte sich ein kleines Späßchen mit uns erlauben.

Mit einem 1:1 und einem mulmigen Gefühl, ob sich jetzt die vielen Fußballweißheiten wieder bewahrheiteten, ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit konnte man erkennen, dass Asbach nach den vergebenen Chancen der Ochsen etwas Oberwasser bekam und Rodenbach diesen gedanklich noch ein wenig nachtrauerte. Es blieb bei einem offenen Schlagabtausch mit vielen Torchancen. In der 64. Minute wurde eine dann von Asbach zum 2:1 genutzt.

Doch nur 10 Minuten später konnte Fabio seine körperlichen Vorzüge nutzen und mit seinen langen Beinen den Ball im Mittelfeld erkämpfen, welchen er sofort weiter rechts außen auf Nabas spielte. Der lässt den Verteidiger stehen und legt den Ball schön in den 16er, wo Peterchen zum 2:2 ausgleichen kann.

Von Außen denkt man sich, dann lass jetzt mal gut sein lieber Fußballgott. Es war ’ne lange Reise, wir haben alle gekämpft, die Narben der Elfmeter werden auch wieder heilen, aber lass jetzt einfach gut sein.

Leider nein. Mit 2 strammen Schüssen in der 78. und 87. Minute legt Asbach nun den Schalter auf Sieg um. Da wir da schon die Abwehr aufgehoben hatten, um noch eine Chance auf den Ausgleich nutzen zu können war das letzte Tor in der Nachspielzeit nur eine Folge daraus.

So warten wir weiterhin auf den ersten Erfolg. Allerdings muss man der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, dass sie sich von den vielen Tiefschlägen – personelle Situation – Elfmetertöter – dauernd Rückstände, nicht hat unterkriegen lassen und gekämpft hat. Daran muss man nun im Spiel gegen Block, am Donnerstagabend um 19:30Uhr auf der Alm, anknüpfen.

Eins sei aber noch gesagt. Bewundernswert ist es, dass die Fans auch bis nach Asbach mitreisen. Enttäuschend ist es aber, dass die Verletzten dies nicht tun.

Da sollten sich die Spieler mal grundlegend Gedanken drüber machen.

Es spielten: Vincenco Landi, Julian Bartels, Marcel Lenzen, Klaus Peter Blum, Kevin Müller, Sebastian Heinz, Fabio Spagnino, Sven Glöckner, Maksim Niftaliev, Sergej Niftaliev, Philipp Dott, Rafael Jakima, Nabas Taufik, Mike Peuschel, Andy Pung